Firma & Geschichte

Die Firma Lüthi & Portmann Fleischwaren AG mit Sitz in Deisswil bei Münchenbuchsee betreibt seit Jahrzehnten erfolgreich ein Fleischhandelsunternehmen. Sie spezialisiert sich auf die Produktion von feinen Schweizer Fleisch- und Wurstwaren und zählt rund 300 Mitarbeitende.

Modernste Verarbeitungsanlage in Deisswil

Im logistisch ideal gelegenen Deisswil hat die Lüthi & Portmann Fleischwaren AG 2006 in nur neun Monaten Bauzeit einen EU-Richtlinien konformen Zerlegebetrieb errichtet. Nebst grosser Fachkompetenz, Liebe zum Handwerk und Leidenschaft für Fleischgenuss unterstützen modernste Anlagen und Technologien die Verarbeitung zu qualitativ bestem Fleisch. Der verantwortungsbewusste Umgang mit der Umwelt ist dabei eine Selbstverständlichkeit.

 

Rindfleisch-, Kalbfleisch und Schweinefleisch-Zerlegerei

Im neuen Fleischverarbeitungsbetrieb wird Frischfleisch zerlegt, ausgebeint, dressiert und verpackt. Grösstenteils bis zur fertigen Detailhandelspackung. Die Fleischfachleute verarbeiten im reinen Zerlegebetrieb für Rind-, Kalb- und Schweinefleisch während sechs Arbeitstagen wöchentlich ungefähr 300 Tonnen Frischfleisch. Das entspricht rund 600 Stück Grossvieh, 400 Kälbern und 2'000 Schweinen.

 

Der Spezialist für den Grosshandel

Unser Sortiment umfasst ein breites Angebot an Rind-, Kalb- und Schweinefleisch mit Bein oder in Teilstücken, nach streng überwachten Schnittvorgaben zugeschnitten, dressiert und vakuumiert. Wir sind der Spezialist für Verarbeitungs- und Produktionsfleisch für Gross- verbraucher. Zu den Kunden zählen sowohl gewerbliche Metzgereien als auch Detail- und Grosshandels-Unternehmen. Ein dem Betrieb angeschlossener Laden steht allen interessierten Kund/innen offen. Weitere Fabrikläden der Lüthi & Portmann Fleischwaren AG befinden sich in Biel, Gerlafingen, Köniz und Oberdiessbach.

 

Strikt getrennter Warenfluss

Wenige Tage nach der Schlachtung werden die Tierhälften und -viertel zur weiteren Verarbeitung angeliefert. 5% der (Rinder- oder Kälber-) Viertel werden mit Bein vermarktet, der Rest wird zerlegt, so dass der Warenfluss strikt getrennten Wegen folgt. Sämtliche Arbeitsplätze sind unter Einhaltung ergonomischer Prinzipien eingerichtet. Die Teilstücke werden hängend oder liegend ausgebeint. Die anfallenden Knochen werden fein säuberlich getrennt und entsorgt.

 

Anlage nach modernsten Normen und Erkenntnissen gebaut

Bereits bei der Planung des technischen Ausbaus wurden die strengsten Auflagen miteinbezogen. Die Anlage ist so konzipiert, dass nirgends Kondenswasser entstehen kann und somit die Gefahr der Ausbreitung von Keimen gebannt ist. In modernsten klimatisierten Verarbeitungs- räumen wurden die Arbeitsabläufe optimiert, was mehr Effizienz bedeutet.

 

Inzwischen auch die Meinen AG in Deisswil

Mit dem Erweiterungsbau von 2017/2018 wurde die Zentralisierung der Lüthi-Gruppe Realität. Die Meinen AG produziert seit Spätherbst 2018 in Deisswil. Das langwierige und wenig ökologische Transportieren mit Shuttlelastwagen von Deisswil nach Bern und umgekehrt entfällt.
Jetzt vollzieht sich der Warenfluss unter einem Dach.

Geschichte

Wer hätte gedacht, dass aus der 1931 gegründeten Landmetzgerei Linden der Familie Lüthi eine der grösseren Fleischverarbeiter der Schweiz wird?

1931

Ernst Lüthi (Vater von Paul Lüthi sen.) gründete in Linden bei Bern die Landmetzgerei Linden mit Bauernhof. Sofort begann er auch mit Viehhandel. Im Laufe der Zeit werden immer mehr Tiere, die nicht gehandelt werden können, geschlachtet und weiterverwertet.

1969

Übernahme der Landmetzgerei Linden durch Paul Lüthi sen. Nachdem bis 1969 nur für die Gemeindemetzgerei produziert wurde, begann eine erste Expansion mit dem Aufbau des Fleischhandels mit wöchentlich mehrmaligen Lieferungen ins Wallis. Seine direkten Kontakte zu den Bauern und das schon damals hohe Qualitätsbewusstsein führten dazu, dass ab 1975 ein Grossverteiler beliefert werden durfte.

1992

Paul Lüthi jun. (Sohn von Paul Lüthi sen.) tritt in die Firma ein. Mit ihm und seiner Tatkraft beginnt die zweite und damit grosse Expansionswelle, indem er den Fleischhandel weiter ausbaut.

1995

Kurt Lüthi (Bruder von Paul Lüthi jun.) tritt in die Firma ein. Die eigene Produktion wird weiter gesteigert, bis 1999 Kapazitätsengpässe mit 40 Mitarbeitenden in Linden entstanden. Dadurch kam es zur Übernahme vom Schlachthof Bern.

1999

Hermann Portmann von der gleichnamigen Hermann Portmann AG vollzieht mit Paul Lüthi sen. die Nachfolgeregelung seines Unternehmens. Damit wird die Lüthi & Portmann Fleischwaren AG mit Kernkompetenz Rind- und Kalbfleisch gegründet. Paul Lüthi jun. hat damit die ideale Grösse, seine Expansionspläne mit interessanten Fleischverarbeitern richtig zu forcieren. Ebenfalls 1999 erlebte der Unternehmensstandort Bern stürmische Zeiten. Der Schlachthof Bern stand plötzlich vor dem Aus. Die Lüthi-Gruppe als wichtigster Abnehmer übernahm den Schlachthof und rettet ihn quasi über Nacht.

2002

Die Lüthi-Gruppe übernimmt die Meinen AG an der Schwarztorstrasse 76 – den grossen bedeutenden Stadtberner Fleischverarbeiter und Charcuterie-Spezialisten. Auf einen Schlag vergrössert sich die Mitarbeiterzahl um über 220 Personen. Die Meinen AG wurde 1890 gegründet und ist ein Garant für beste Schweizer Fleischwarenproduktion.

2004

Eine weitere bedeutende Fleischverarbeitungsfirma kommt zur Lüthi-Gruppe hinzu – dieses Mal eine Firma aus der Romandie. Maurice Schwaller, Besitzer der Salami SA in La-Tour-de-Trême, regelt die Nachfolge und übergibt seine Produktionsfirma Paul Lüthi jun. Damit gehört nun auch diese Traditionsforma für Rohwurst- und Rohfleischwaren-Produktion im Greyerzerland zur Lüthi-Gruppe. Die Salami SA wurde übrigens 1953 gegründet.

2006

Inbetriebnahme des neu erbauten Zerlegebetriebs mit Fabrikladen in Deisswil. Eine Fleischverarbeitungsanlage nach modernsten Kenntnissen der Technologie und Hygienestandards. Zugleich wird der Schlachthof in Bern geschlossen. Die Konsequenz daraus: Schlachtungen werden nicht mehr in der Lüthi-Gruppe vollzogen, sondern an Partnerfirmen ausgelagert. Damit beginnt eine neue Ära in der Lüthi-Gruppe – jene der reinen Fleischverarbeitung.

2008

Schnell hat sich gezeigt, dass der Neubau des Produktions- zentrums in Deisswil zu klein konzipiert wurde. Bereits musste er vergrössert werden. 2008 wird schliesslich der Erweitungs- anbau des Fleischverarbeitungs- betriebs in Deisswil der Bestimmung übergeben. Im selben Jahre geht die Expansionspolitik von Paul Lüthi jun. in eine weitere Phase: Er gründet die Freshfood Logistik AG mit Sitz in Deisswil. Mit den über 30 Transportfahr- zeugen hat nun die Lüthi-Gruppe alles in einer Hand – von der Produktion bis zum Transport. 

2008

Unabhängigkeit gegenüber anderen Transporteuren wie auch Flexibilität und Schnelligkeit können nun gewährleistet werden. Geschäftsführer Paul Lüthi jun. hat es durch seine geschickte Hand erreicht, mit der Lüthi-Gruppe ein innovativer und führender Fleischverarbeiter zu werden, welcher unter einem Dach alles bezüglich Fleisch anbieten kann. Für Gross- und Kleinkunden. Dessen jüngerer Bruder Kurt und Vater Paul Lüthi sen. haben Verantwortung in verschiedenen Leitungsfunktionen. 

2015/16

Die Lüthi-Gruppe plant in Deisswil einen Neuanbau für die Meinen AG. Ziel ist die Zentralisierung der Lüthi & Portmann Fleischwaren AG und der Meinen AG an einem Standort. 

2017

Start der Bauarbeiten in Deisswil. 

2018

Die erste Bauetappe wird im Frühling abgeschlossen, die zweite Ende Jahr. Der Umzug der Meinen AG nach Deisswil erfolgt im Dezember 2018 und Januar 2019. Der grosse Ausbau beginnt. In Oberdiessbach eröffnet Lüthi & Portmann Fleischwaren AG einen weiteren Direktverkauf.

2019

Fertigstellung des grossen Erweiterungsbaus und Schliessung der Meinen AG in Bern. Die Meinen AG wird erfolgreich am Hauptsitz in Deisswil integriert, der Direktverkaufsladen zieht von der Schwarztorstrasse in Bern an den Neuhausplatz nach Köniz um. In der solothurnischen Ortschaft Obergerlafingen eröffnet Lüthi & Portmann Fleischwaren AG einen weiteren Direktverkaufsladen.